Peng – die Mutter aller Taiji-Kräfte. Keine Beschreibung des Taijiquan kommt ohne diesen Begriff aus. Es steht an erster Stelle unter den acht Grundkräften. Auch sprachlich ist Peng etwas Besonderes: Während die anderen Ausformungen der inneren Kraft im Taijiquan mit in der chinesischen Alltagssprache gängigen Wörtern bzw. Zeichen beschrieben werden, ist das für Peng verwendete Schriftzeichen 掤 sehr selten und hat normalerweise einen  anderen Laut. Peng wird nur in einigen wenigen Kampfkunsttraditionen als ein Fachbegriff verwendet. Sein Ursprung liegt in Speerkampfmethoden der späten Ming-Zeit. Weiterlesen »

Die Bedrohung durch japanische Piraten war es, die wesentlich zu einer Wiederbelebung der militärischen Kampfkünste in der zweiten Hälfte der Ming-Zeit (1368-1664) beitrug. Im Zentrum stand der bewaffnete Kampf in Formationen. Doch als Grundlagentraining übten sich die Soldaten in waffenlosen Kampftechniken. Bald aber schon sollte diese Phase vorbei sein. Erstaunlicherweise erreichte die Evolution der Kampfkunst in China unter der Fremdherrschaft der Mandschuren während der Qing-Dynastie ihren Höhepunkt. Nun jedoch standen die individuellen Fertigkeiten im Zentrum der Entwicklung. Weiterlesen »

Welchen Weg hat das chinesische Wushu von der Vergangenheit bis heute beschritten? Zu dieser Frage haben viele Forscher aus verschiedenen Blickwinkeln heraus Untersuchungen mit teilweise unterschiedlichen Ergebnissen angestellt. Bei dem vorliegenden Artikel handelt es sich um das Manuskript einer Rede von Tong Xudong, die er auf mehreren Veranstaltungen zum praktischen Austausch über Fragen der Kampfkunstkultur hielt. Er erzählt die Geschichte des Wushu aus einem originellen und individuellen Blickwinkel. Weiterlesen »