Vorbemerkung des Übersetzers: Im zweiten Teil der Auszüge aus Yangshi Tajiquan shuzhen – „Wahre Darstellung des Yang-Taijiquan“ stellt Wang Yongquan die inneren Mechanismen und Strukturen seiner Linie des Yang-Stils dar. Hierin besteht einen wesentliches Merkmal seiner Lehre. Allerdings ist bei den folgenden Ausführungen ein Hinweis notwendig: In diesem zweiten von drei Kapiteln des Buches, das auf Wangs mündlichen Darstellungen beruht, hat Wangs Schüler Wei Shuren seine eigene Interpretation in Form seiner Fotos und eigener Formulierungen eingebracht. Weiterlesen »

Peng – die Mutter aller Taiji-Kräfte. Keine Beschreibung des Taijiquan kommt ohne diesen Begriff aus. Es steht an erster Stelle unter den acht Grundkräften. Auch sprachlich ist Peng etwas Besonderes: Während die anderen Ausformungen der inneren Kraft im Taijiquan mit in der chinesischen Alltagssprache gängigen Wörtern bzw. Zeichen beschrieben werden, ist das für Peng verwendete Schriftzeichen 掤 sehr selten und hat normalerweise einen  anderen Laut. Peng wird nur in einigen wenigen Kampfkunsttraditionen als ein Fachbegriff verwendet. Sein Ursprung liegt in Speerkampfmethoden der späten Ming-Zeit. Weiterlesen »

Die Wirkungen des Taijiquan können sich unter den zwei Gesichtspunkten entfalten: der Gesundheitspflege und der Kampfanwendung. Wenn man es für die Gesundheitspflege lernt, gilt es, die „Übungen der Selbsterkenntnis“ – zhijizhigong (d.h. Soloübungen) – bis zur Beherrschung zu trainieren. Dabei strebt man nach einer satten und frei fließenden inneren Energie – Neiqi. Nur auf diesem Weg kann man Krankheiten fernhalten und sein Lebensjahre verlängern. Wenn man es für die Kampfanwendung lernt, muss man auf der Grundlage der „Übungen der Selbsterkenntnis“ zusätzlich die „Übungen zur Erkenntnis des Gegners“ – zhibizhigong – zu trainieren: die Abwehr eines Gegners zum Selbstschutz. Weiterlesen »