Außer dass der Ort für einen vorteilhaft ist, muss man noch darauf achten, dass es sich um einen passenden Gegner für eine Herausforderung handelt. Hierbei um eine gegenseitige Aktivierung. Man mag über große kämpferische Fertigkeiten verfügen, doch bei einer bestimmten Person kann man sie überhaupt nicht zur Entfaltung bringen. Unter normalen Umständen wäre derjenige überhaupt kein Gegner für einen. Doch sobald man vor ihm steht, ist man selbst nicht mehr in seinem normalen Zustand. Weiterlesen »

Nach der alten Regel, musste man sich als Meister ab einem bestimmten Punkt aus der Öffentlichkeit zurückziehen, um seinen Ruf zu erhalten. Es heißt: „Ein Leben lang klug und weise, einen Augenblick aber unbedacht.“ Der Rückzug aus der Öffentlichkeit dient dazu, eben diesen „einen Augenblick“ zu vermeiden. In der Welt der Kämpfer darf man nicht auf Lobhudeleien hören. Je höher man gelobt wird, desto härter wird man auf den Boden der Tatsachen zurückgeworfen. Als Meister sollte man sich seiner Würde besonders bewusst sein. Erst wenn man erfolgreich gute Schüler ausgebildet hat, kann man sich einiges herausnehmen. Man nimmt sie überall hin mit: Verlieren sie, so sammeln sie dadurch Erfahrungen, gewinnen sie, so steigert dies das Ansehen. Weiterlesen »

Es gibt bestimmte Regeln, wie man seinen eigenen Übungs- und Unterrichtsplatz etabliert. An erster Stelle steht dabei, wie man mit jemanden umgeht, der einen durch einen Herausforderungskampf vertreiben will: Ein Schüler nimmt sich der Sache an, der Meister darf sich nicht darauf einlassen. Der Vergleichskampf findet mit dem Schüler statt, nicht mit dem Meister. Weiterlesen »

Am Anfang sollte man beim Training des Piquan einen nach allen Seiten offenen Platz aussuchen. Das ist, als ob man auf einen hohen Berg steigt: Unwillkürlich wird man ganz lange ausatmen. An einem offenen Platz lässt man leichter der Atmung freien Lauf. Weiterlesen »

Meister Tang Weilu trug gerne eine weiße Mandschu-Jacke. An jenem Tag hatte er eine Schüssel Nudeln mit Soße in der Hand. Während er aß, gab er gleichzeitig Anweisungen zum Xingyiquan. Wir Schüler waren allesamt sehr frech. Alle auf einmal stürzten wir uns auf ihn und rempelten ihn an. Wir wollten seine weiße Jacke mit den Nudeln und der Soße in seiner Hand dreckig machen. Er setzte weder Hand- noch Fußtechniken ein. Er drehte sich einmal im Kreis und brachte uns alle zu Fall. Weiterlesen »